Fahrsicherheitstraining 2012
Feuerwehr NiederscheldAm 30.01.2012 hatten 2 Kameraden die Möglichkeit, an einem Fahrsicherheitstraining auf der ADAC-Anlage in Gründau teilzunehmen.
Mogens um kurz nach 7:00 Uhr wurde der Motor des GW-L gestartet. Über die A45 ging es nach dem verlassen des Bezirks der Leitstelle Lahn-Dill durch den Bereich der Funkleitstelle Gießen, der Leitstelle Wetterau in den Main-Kinzig-Kreis.
Auf der ADAC-Anlage Gründautal wurden wir bereits mit Frühstück erwartet. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurden noch die Wünsche und Erwartungen ausgetauscht und schon sollte es losgehen.
Dank der Sonne waren die Außentemperaturen im Minus-Bereich (zumindest für die Fahrer) gut zu ertragen. Der Fotograf musste natürlich etwas frieren.
Es erfolgten Hinweise über die richtige Sitzposition
und danach die richtige Spiegeleinstellung.
Die Teilnehmer wurden in 2 Gruppen eingeteilt und begaben sich nun auf die Strecke.
Beim Einschätzen des Bremswegs auf trockener Fahrbahn waren alle Beteiligten sehr großzügig, so dass die Fahrzeuge deutlich vor den Markierungen zum stehen kamen.
Vollbremsung bei 50 km/h:
Doch dann wurde es Ernst. Slalom fahren mit 25 km/h,
im Anschluß direkt durch einen "Altstadtparcours" aus Pylonen.
Von dort rückwärts durch eine "Hofeinfahrt"
um die Kurve rückärts einparken.
Die nächste Station war dann das Einparken sowohl links als auch rechts der Fahrbahn und wenden in einem engen Hof.
Nun kam die erste größere Herrausforderung: Gefälle mit anschließender Kurve und Gleitfläche.
Die ersten Fahrten waren mit dem halben Fahrzeug auf der Gleitfläche, halb auf Asphalt, die nächste Prüfung dann eine Vollbremsung in der Kurve auf der Gleitfläche.
Hier zeigten sich deutlich die Vorteile von ABS.
Ein Unimog der Kameraden hat bei dieser Prüfung das kurveninnere Rad so knapp 20 cm gelupft, nachdem das Fahrzeug über alle vier stehenden Räder den kürzesten Weg aus der Kurve heraus gesucht hat. Die Fahrzeuge mit ABS kamen problemlos zum stehen. Hier die Fahrt mit 35 km/h:
Die Vollbremsung bergab auf der Gleitfläche war nicht weniger spektakulär. Bereits bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h war der Unimog ohne ABS kaum noch zu halten und benötigte die komplette Gefällestrecke zum anhalten, während die ABS-Fahrzeuge nach wenigen Metern zum Stillstand kamen. Hier die Fahrt mit 25 km/h:
Im Vergleich dazu der deutlich längere Bremsweg bei 35 km/h:
Zum Abschluß folgte noch die Königsdisziplin. Ausweichen auf der Gletifläche mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, hier bei 37 km/h:
Fazit: Selten so viel Spaß beim Lernen gehabt. Lieber etwas mehr Abstand halten und etwas langsamer fahren, dann kommt man schneller an.